
Die Architektur
Wo Stadtgeschichte auf Moderne trifft
Europas erstes Erlebnishaus der Düfte und Aromen verdient ein außergewöhnliches Gebäude. 2019 hat das Architekturbüro Anderhalten aus Berlin die Ausschreibung zum Haus der Düfte und Aromen für sich entschieden. Entstanden ist ein Gebäude das sowohl die Stadtgeschichte aufgreift, als auch einen zukunftsweisenden Bau für Holzminden darstellt.
4318
verbaute Cortenstahl Schindeln
16
Höhe Gebäude in m
9
Schaufensterlänge in m
Daten im Überblick
Architekturbüro | Anderhalten Architekten, Berlin |
Bauzeit | Juli 2022 – September 2024 |
Bauträger | Stadt Holzminden |
Nutzfläche gesamtes Gebäude | 874,20 qm |
Nutzfläche Dachgarten | ca. 500 qm |


Lebendige Fassade
Fassadenverkleidung mit Cortenstahl-Schindeln
Die 90 cm breiten Cortenstahl-Schindeln greifen die in Holzminden typischen Sollingsandstein-Fassaden auf. Durch ihre unregelmäßige Biegung wirkt die Fassade lebendig und verändert je nach Tageslicht ihr Erscheinungsbild. Ein eigens entwickeltes Beleuchtungskonzept mit 160 hinterleuchteten Schindeln lässt das Gebäude auch nachts eindrucksvoll erstrahlen.
Im Fluss
Leichte Steigung über zwei Etagen
Das Innenleben des Gebäudes ist bewusst im Fluss gestaltet. Die Ausstellungsfläche erstreckt sich über zwei Etagen als durchgängiger, barrierefreier Raum mit 6 % Steigung. So lassen sich die Themenbereiche der Dauerausstellung ohne Unterbrechungen erleben. Separate Wege oder Beschilderungen für Rollstuhlfahrer, Gäste mit Kinderwagen oder Gehbehinderungen sind überflüssig – es gibt einen gemeinsamen Weg für alle.


Das Tor zu Holzminden
Markante Gebäudespitze
Mit seinen 16 Metern Höhe setzt das Gebäude ein deutliches Zeichen. Die turmartige Spitze verbindet visuell Weserbrücke und Fußgängerzone und bildet gemeinsam mit Lutherkirche, Torhäusern und Getreidesilo einen neuen Orientierungspunkt der Stadt – Präsenz mit Charakter und ein Haus, das die Sinne schon vor dem Betreten weckt.
Architektur sollte immer Ausdruck ihrer Zeit und Umwelt sein, jedoch nach Zeitlosigkeit streben.
Frank Gehry